Unsere Filme
Wie alles begann
Ganz früher waren wir mal "beim Fernsehen". Wer kennt noch die Sendung Jürgen von der Lippes Sendung Geld oder Liebe? Da haben wir uns als Kabelhilfen kennengelernt. Das ist dieser lustige Job, bei dem Student:innen hinter den Kameras herschleichen und dafür sorgen, dass sich das Kabel nicht verheddert :-). Später haben wir kleine Filme für Nachrichten- und Servicesendungen produziert, aber irgendwann wurde uns der Kampf um Quoten und Themen einfach zu ellebogenlastig.
Da sind wir erstmal losgereist und haben die Welt erkundet.
Filme machen hat uns schon immer fasziniert und so ganz davon losgekommen sind wir bis heute nicht. Waren es ganz früher lustige Super-8-Filme, später dann Videofilmchen auf H8 oder dann später Fensehfilme. Es macht einfach Spaß, Situationen auch in laufenden Bildern festzuhalten.
2016 eröffnete uns unsere erste Drohne eine neue Perspektive auf die Welt. Jetzt hat auch eine Virtual-Reality-Brille Einzug in unser Leben gehalten und wir sind gespannt, welche Möglichkeiten sich für uns künstlerisch aus all den neuen technischen Spielzeugen ergeben.

Eine Zeitlang haben wir uns voll und ganz dem kambodschanischen Tanz verschrieben. Ziel war es zu verstehen, welche Elemente der Tanz hat, welche Geschichten er erzählt, ob er überleben wird nach den Massakern der roten Khmer (denn das war noch Jahrzehnte nach der Schreckensherrschaft nicht klar). Vor allem aber hat uns diese Kunst verzaubert. Sogar der Klang der im ersten Moment eher schräg wirkenden Musik, zaubert uns bis heute eine Gänsehaut.
Ein befreundeter Kameramann kam monatelang zu uns nach Kambodscha und wir wurden Teil des Inventars einer kleinen Tanzschule. Daraus entstand der 45-minütige Film Tanz in Ruinen. Ausstrahlen wollte ihn damals keiner, aber Arte wurde auf uns aufmerksam und wir konnten die Tanz-Redaktion überzeugen, einen aufwenigen Tanzfilm zu realisieren (Das Reamker).
2020 haben wir die Schule wieder gesucht. Leider ist sie inzwischen verlassen. Wir sind weiter auf der Suche nach den heute erwachsenen Tänzer:innen und hoffen sehr, den ein oder anderen einmal wieder zu sehen.

Es war eine harte Probe für uns.
80 Tänzer galt es zu koodinieren und zahlreiche Minister, die mitreden (und verdienen) wollten, mussten für das Projekt begeistert werden. Ausgefallene (also kaputtgegangene) Lichtsysteme haben uns bis zur letzten Minute in Atem gehalten. Die kambodschanische Prinzessin Buppha Devi höchstselbst war es dann, die eine Lösung wusste und uns half.
Neben den Tänzern haben auch die Ton- und Kameraleute, die eigens für uns nach Kambodscha gereist sind, einen tollen Job gemacht – und so ist am Ende alles gut gegangen.
Das Reamker, ein 30-minütiges Tanzstück über den Helden Ream, wurde mehrfach auf Arte und in den dritten Programmen der ARD ausgestrahlt. Szenen dieses Stückes sind heute auch auf Youtube zu sehen, allerdings ohne Referenz auf uns – was nicht schlimm ist, galt unser Hauptinteresse doch vor allem der Kunst selbst. Sie zu erhalten und zu zeigen war und ist an dieser Stelle unsere Intention.
Im Laufe der Jahre kamen unsere zwei Söhne zur Welt, der eine technikbegeistert und Flugobjekte-Fan. Eine Drohne folgte auf die nächste und nachdem der kleine Mann seine ersten kleinen Modelle fliegen konnte, folgten etwas größere. Immer wieder verloren wir die ein oder andere Drohne; eine ruht bis heute in den Ruinenfeldern von Bagan. Dann entschieden wir uns für Qualität und Robin stieg etwas professioneller in die Bildproduktion für unsere Bücher ein.
Neben Bildern haben wir aber vor allem Filmmaterial aus Island mitgebracht und daraus den kleinen Film Island 2017 geschnittem.